Why I like to bike


Ich war schon immer ein Extremmensch. Sagt meine Mama. Und Mütter haben bekanntlich immer Recht.

Dass ich heute Extrem-Bikerin bin, liegt aber vor allem daran, dass mir vor 6 Jahren meine bis dato liebste Sportart genommen wurde: das Joggen.Nach einem Sturz, einem Hüftbruch und einer mäßig erfolgreichen Operation war klar, dass intensives Lauftraining definitiv nicht mehr mein Ding war und nie wieder werden würde. Ich war schon immer recht sportlich, in der Schule war es im Grunde sogar das Einzige, was ich überhaupt konnte.


Ich brauchte also eine neue Fitness-Passion, und da ich schon immer gerne Fahrrad fuhr, begann ich damals meine lahmen Reha-Beine mit gezieltem Training wieder fit zu machen. Was ich nie für möglich hielt, geschah: Auch beim „biken“ kann sich der Geist vom Körper lösen und die grenzwertige Herzfrequenz wird zum Drogenrausch. Es dauerte Monate bis ich für diesen ekstatischen Zustand wieder genügend Ausdauer und zurückgewonnene Muskulatur gesammelt hatte, aber seitdem bin ich ganz offizieller Radsport-Junkie.


Ich radel, wann immer ich kann: in der Stadt mit meinem italienischen Rennrad von Bianchi, ein Traum, den ich mir letztes Jahr erfüllte. Ich fuhr jahrelang nur Mountainbike, weil ich als Kind vom Land am liebsten in der freien Natur bin, ohne Autos, Verkehr und Abgasen. Doch umso mehr ich fuhr, umso öfter beneidete ich die auf Asphaltstraßen an mir vorbeiziehenden, schnittigen Rennradfahrer - auch weil ich Männer in Fahrradtrikots ganz besonders sexy finde:-). Rennradfahren wurde für mich zu einer erweiternden Form des sportiven Adrenalinkicks - statt um Natur und Einsamkeit, geht es um Geschwindigkeit, der Rausch der Entfernung, die man durch die eigene Beinkraft zurücklegt.
Wenn man mal im Rollstuhl saß, hat das übrigens sicherlich auch tiefere psychologische Beweggründe. Mein Mountainbike steht seitdem in Bad Gastein, meinem österreichischen Zweitwohnsitz. Dort verbringen wir viele romantische Offroad-Stunden auf Schotterpisten und Waldwegen, man gelangt an Stellen, die man sonst nie entdecken würde. Manchmal bin ich dabei so glücklich, dass mir neben Schweiß auch Tränen übers Gesicht laufen.

Auf meinen Geschäftsreisen miete ich mir meistens gleich am ersten Tag ein Fahrrad und versuche, auf diese Weise so viel wie möglich von den Orten zu sehen, in die ich reise, egal wie knapp die Zeit ist. Für Wochenend-Trips oder Urlaube wird schon Wochen vorher die lokale Rental-Bike-Situation abgecheckt, um auch garantiert ein ordentliches Rad zur Verfügung zu haben, mit dem ich nach kurzer Zeit einen genauen Location-Check absolviert habe.


Ich liebe Fahrradfahren. Ich fahre am liebsten bei schönem Wetter und gerne auch bei 35 Grad. Aber ich fahre auch bei Regen, und wenn ich im Februar mit den ersten Outdoor-Trainings beginne, auch manchmal im Schnee. Was ich auch liebe? Equipment kaufen:-) Trikots und gepolsterte Hosen, Goretex-Wear und Sport-BH´s, technisches Spielzeug - ganz egal, Hauptsache ich bin und bleibe die schickste Bikerin Bayerns:-)

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