Monochrome Monday: Black Beauty

Schöner kann die Woche nicht starten als mit dem Monochrome Monday. Hier findet ihr jeden Montag einen Lieblingslook von mir - Ton in Ton. Wie wir darauf gekommen sind? Ganz einfach: Montags brauchen die Style-Gene immer etwas länger um in Fahrt zu kommen - im Komplett-Look einer Farbe starten wir entspannter und mit Konzept in die Woche.


Lange konnte ich mich nicht mit der Farbe Schwarz anfreunden und sie ist nicht meine erste Wahl, wenn ich in den Kleiderschrank greife. Schwarz hat eine Schwere für mich – in Filmen spielt sie die Rolle der Rächerin, als Untote oder Geist spukt sie durch die Welt der Schauermärchen. Historisch gesehen ist sie die Farbe der Trauer – und davon hatte ich in den letzten Jahren mehr als genug.

In der Mode gilt schwarz als ein permanenter Gast – allein weil es für die Mode-Redakteure, die von Kopenhagen, über NYC, London, Mailand und Paris reisen, einfacher ist, aus dem „schwarzen“ Koffer zu leben. Hier unterstreicht die „Un-Farbe“ die Rolle der Redakteurin als zurückhaltend und stille Beobachterin.

Fashion-Blogger dagegen lieben es bunt und schillernd – in schwarz sehe ich sie kaum dieser Tage auf den Schauen.

Farblich gesehen bin ich ein Wanderer zwischen diesen Welten – ich liebe Farbe jeglicher Couleur. Einzige Voraussetzung: Sie muss mir stehen. Und dennoch flirte ich dieser Tage mit schwarz – so klar und cool. Und wenn meine Haut strahlt, kann schwarz mir auch nicht die Farbe aus dem Gesicht ziehen. Für Schwarz muss ich mich gut fühlen obwohl dies Farbe im Allgemeinplatz des europäischen Dresscodes eine etwas tragisch-traurige Rolle spielt. So konnte ich Lady Mary Crawley (Downtown Abbey) nur zu gut verstehen, dass sie, nachdem ihr Verlobter in Folge 1 mit der „Titanic“ untergegangen ist, keine Lust hat, sich in schwarz zu kleiden. Die Farbe erscheine ihr unvorteilhaft und sie sei zu jung dazu. Vielleicht musste ich erst in das „richtige“ Alter für schwarz kommen. Vielleicht hat mein neu entdecktes Interesse an schwarz etwas mit der Zeit, in der wir leben zu tun? Welche Gefühle sind zugelassen, welche Abwehrmechanismen sind akut?

In polemischen Zeiten wie diesen bekommt die Frau in Schwarz eine neue Rolle: Sie ist sich der Ernsthaftigkeit der Situation bewusst, reflektiert und übt sich in Mäßigung und Zurückhaltung.

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