420 Shows auf 4 Großstädte verteilt und 24/7 Fashion satt. In diesem Jahr bleibt es besonders spannend, ob die „see now-buy now“-Schauen von Hilfiger, Burberry oder Tom Ford wirklich Kasse gemacht haben. Der Strukturwandel ist auch im Modezirkus nicht mehr zu stoppen. In dieser Saison galt es offenbar für gute Laune zu sorgen: Allen voran Michael Kors, der seinen Freund Rufus Wainright für seine Show begeistern konnte, Stella McCartney schickte ihre Models tanzend über den Laufsteg und A.P.C. veranstaltete gleich eine Party mit der nächsten Frühjahrskollektion.
Designer strahlten um die Wette, haben sie doch endlich verstanden, ihre Kunden und Fans bei Laune zu halten, denn selbstverständlich verunsichert das Bäumchen, wechsle dich-Spiel der Designer nicht nur treue Fans, sondern auch Einkäufer und Geschäftspartner. Wenn obendrein der Streetstyle draußen vor den Türen spannender wird als die Kreationen auf dem Catwalk, müssen auch die Designer überlegen, was die Kunden und Fashionistas wollen. Gute Stimmung ist da schon mal ein guter Anfang! Balenciaga mit Designer Demna Gvasalia (auch Vetement) verhilft dem Label zu einem ganz neuem It-Faktor, dieser Aspekt hatte unter Alexander Wang gelitten. Und das Kleid in Neonpink, kombiniert mit Lila Strumpf-Schuh-Hose, ist mein absoluter Favorit der Kollektion. Wie Halston – nur in crazy!
Dann habe ich viele Logo T’s gesehen und auf der Straße Rockband-T’s zu engen Pencilskirts. Gefolgt von einem Bustier oder einer Mini-Korsage und einer Jeansjacke sind dann die Keypieces für den nächsten Sommer beisammen! Am Fuß tragen wir entweder weiße Stiefeletten oder Pumps mit Tennissocken – das nennt man dann ugly chic.
Am meisten freue ich mich auf lange, weich schwingende Kleider. Die schönsten habe ich bei Chloé, Vita Kin und meiner Freundin Yvonne S gesehen. Die gibt es aber nur im Showroom und demnächst exklusiv auf SoSue!
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