Mutter -Tochter: Auszeit bei Susanne Kaufmann in Bezau

When the going gets tough – the tough gets going. Meine große Tochter Emily und ich waren beide etwas angeschlagen: sie von der großen Umstellung in England und dem harten Lernpensum und mir brannten die Augen und ich brauchte ein wenig Digital Detox. Wir nahmen uns Zeit: Mutter-Tochter-Quality Time, wie es so schön heißt.

Schon lange wollte ich Susanne Kaufmann und ihr traditionelles HOTEL POST BEZAU BY SUSANNE KAUFMANN besuchen. Bezau ist ein kleiner Ort im Bregenzer Wald mit viel Holz-Häusern, freundlichen Einheimischen mit Vorarlberger Dialekt und einem Faible für würzigen Käse.

Emily war von der Idee sofort begeistert und stöberte noch am gleichen Tag auf der Website. Auch ich war neugierig, haben mir doch schon so viele Freunde von dem schönen Hotel und dem neuen Spa berichtet. Die Produkte aus der Pflegelinie Susanne Kaufmann kannte ich schon und ich liebe Konsistenz und Natürlichkeit der Linie. Auch das fast alle Produkte lokal in Glas gefüllt, nachhaltig produziert und verpackt werden – ließ mich innerlich Vorschuss-Lorbeeren verteilen.

Wir also unsere 7 Sachen gepackt und ab nach Österreich in den Bregenzer Wald. Leider hatten wir die Sonne knapp verpasst und so breitete sich bei der Anfahrt nach Bezau ein breiter Nebelteppich vor uns aus. Auf die Straße konzentriert, griff ich beherzt in den Susanne Kaufmann Begrüßungs-Goodie Bag und sprühte mir anstelle eines Lavendel-Erfrischungssprays ein Desinfektionsmittel ins Gesicht. Das kann ja heiter werden dachte ich amüsiert und wischte mir das klebrige Zeug aus dem Gesicht. Zum Glück alles natürlich, zwinkerte ich Emily zu, die sich natürlich zu Recht über mich lustig machte. Die kurvige Fahrt brachte sie schnell zum Schweigen– als sie klein war hatte ich bei solchen Fahrten immer eine Spucktüte dabei. Ich wußte, dass ihr unwohl war.

Foto: @Hotel Post Bezau

Bei der Ankunft wurde der flaue Magen durch Vollkornspätzle mit Gemüse, einem frischgepresster Gemüse-Saft und einem großen Stück Apfelkuchen beruhigt. Für mich war es eine Art “Henkersmahlzeit“ - habe ich doch tatsächlich das Detox– meine Tochter das Holistic Beauty Programm gewählt. Das heißt: sie würde mir die kommenden 3 Tage ordentlich was „Vor - Essen“ während ich darben muss. Es macht mir Spaß, mich ab und an zu disziplinieren und ich hatte die Fastenkur im Tannerhof noch in lebhafter Erinnerung. Kein Kaffee und Zucker: Das wird „Cold Turkey“ für mich.


Emily: Als mir meine Mutter vorschlug das Susanne Kaufmann Spa in Bezau zu besuchen, war ich sofort begeistert. Genau das Richtige, nach dem wochenlangen Lern-Stress im kalt-feuchten England. Als ich das Hotel bei Google eingegeben habe, konnte ich mir schon ein erstes Bild davon machen und war aufgeregt und neugierig auf das, was mich wohl erwartet und entschied mich für das „Holistic Beauty Programm“, weil ich mich schon immer für das Themenfeld „Beauty“ interessiert habe. Ich freute mich auf ein Verwöhnprogramm mit Facials, Faceyoga, Hair Treatments und gutem Essen. Sogar mein Lieblingssport Tennis würde ich in der hauseigenen Halle spielen können!

Nach der kurvenreichen Fahrt durch die Berge war ich froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Das Hotel strahlt eine holzige Gemütlichkeit aus und das warme Feuer im Bar-Bereich ist ein schöner Willkommensgruß. Als erstes wollte ich mit Mami in den Whirlpool – das sah schon auf den Bildern so schön aus. Unser Zimmer ist ein wenig karg – aber das gehört wohl das Konzept – dafür ist der Blick über die Gemüsefelder bis zu den Bergen sehr romantisch. Das Läuten der Kuhglocken erinnert mich an die Skiferien und wirkt beruhigend. Das erste Abendessen war unglaublich köstlich und auch alle weiteren Mahlzeiten waren einfach der Hammer. Mami’s Essen sah aber auch gut aus und obwohl sie nur veganes Essen bekam, schien es ihr sehr zu schmecken. Nur beim Nachtisch machte sie große Augen und sie tat mir ein wenig leid. Wir sind beide echte Schleckermäuler.

Die erste Nacht war ok – es ist halt ungewohnt mit Mami neben mir im Bett. Aber egal, wenn ich müde bin, schlafe ich überall gut. Am nächsten Morgen habe ich Thai Chi ausprobiert (das gibt es hier jeden Morgen). Das ist sehr lustig und zum Glück null abstrengend. Mami liebt die Verrenkungen beim Yoga – das habe ich einmal in Indien mit ihr gemacht und dann nie wieder. Ich spiele lieber Tennis oder gehe ins Gym. Der ist hier super: So viele Geräte mit Blick in die Landschaft. Einfach mega. Sogar mit Personal Trainer, wenn man möchte.

Für unseren Aufenthalt hier bekamen wie einen Plan und die nächsten Tage war ich busy mit Behandlungen, Sport, Essen und Lernen. Das Tolle: Meine gestresste Haut hat sich nach nur 3 Tagen sichtlich verbessert und das habe ich wohl nur den Produkten und Behandlungen zu verdanken.

Am meisten mitgenommen habe ich allerdings die Informationen über Ernährung und eine gesunde, aber vor allen Dingen nachhaltige Lebenseinstellung. Die geregelten Essenszeiten mit dem lokal angebauten, unbehandelten Bio Gemüse, die Demonstration der Küche und Philosophie haben mich sehr beeindruckt. Ich kam ganz ohne Snacks aus. Tee und Nüsse zwischendurch haben völlig gereicht. Durch das viele Gemüse habe ich gemerkt, wieviel Energie ich durch die richtigen Lebensmittel bekomme. In England habe ich mich fast jeden Tag erschöpft und müde gefühlt und so war ich erstaunt, dass sich das in nur 3 Tagen so schnell verändern kann. Aber ich muss sagen, dass mich auch das ganze Konzept der Marke Susanne Kaufmann beeindruckt hat. Wie nachhaltig und ökologisch korrekt ihre Produkte produziert werden. Das ist heute ein sehr wichtiges und relevantes Thema – auch bei uns in der Schule! Das dieses Konzept auch noch international funktioniert und erfolgreich ist, finde ich super spannend und hat mich inspiriert. Viele Menschen oder Unternehmen sollten sich eine Scheibe davon abschneiden. Von den Behandlungen fand ich das Detox Haar-Treatment mit anschließendem Styling am schönsten. Meine Haare sind mir sehr wichtig und die Kopfmassage mit Peeling hätte noch stundenlang gehen können. Ich habe mich danach so unglaublich gut gefühlt – Mami würde sagen: „Das war wohl der Zuckerguss auf der Torte.“

Sue: Für mich war das schönste, genau hier, im nebelumwölkten Bregenzer Wald mit meiner Tochter Zeit zu verbringen und dass ich ihr Interesse für super gesundes Essen und einen geregelten Tagesablauf wecken konnte. Das nachhaltige Konzept von Susanne Kaufmann – vom eigenen Gemüseanbau bis zur Kosmetiklinie - hat auch für mich Vorbildfunktion. Unser Besuch bei Ingo Metzler in Egg, der in den Neunzigern ein Verfahren erfand aus dem Abfallprodukt Molke eine natürliche Kosmetiklinie zu entwickeln, hat uns beide zu ewigen Fans gemacht: Kein Bad mehr ohne das Susanne Kaufmann Molke- oder Ölbad! Und weil es wirklich so toll ist, habe ich auch gleich einen kleinen Rabattcode für euch: Mit dem Code: SOSUEDEAL gibt es bei Niche Beauty ein Ölbad (30 ml) für die Sinne zu jeder Susanne Kaufmann Bestellung ab 70 EUR Gratis dazu! 

Leider macht mir der Kaffee- und Zucker-Entzug etwas zu schaffen und die heftigen Kopfschmerzen dämpfen ein wenig meine Freude, hier zu sein. Ich buche ein „Bespoke Rejuvenating Facial“ mit Massage und noch jetzt habe ich den Lavendelgeruch in der Nase, wenn ich an diese super pflegende Behandlung denke. Es folgt ein Fußbad, damit die Energie aus dem Körper fließen kann, eine Hautanalyse und anschließend die Behandlung mit verschiedenen Seren und ganz vielen Massagen. Nach 90 Minuten schwebe ich auf Wolke 7 und fühle meine Haut, wie in Watte gepackt. Am liebsten möchte ich mich nie wieder waschen und so den Ist-Zustand meiner Haut für immer konservieren.

Der sehr puristische Spa liegt im Untergeschoss des Hotels und ist trotzdem taghell. Wie durch eine Zeitschleuse betrete ich eine andere Welt und spüre sofort, dass die Uhren hier ganz anders ticken. Ich schaffe es tatsächlich kein einziges Mal auf mein Handy zu sehen und fühle mich, mit dem Atrium aus Bonsai-Bäumen und den flüsternden Therapeuten, wie in einem japanischen Zen Garten. Susanne Kaufmann liebt die fernöstliche Philosophie und hat viel davon übernommen und auf die westliche Kultur übersetzt.

Nach so viel Ruhe im Spa genieße ich Zeit mit Emily – abends spielt sie mir auf dem Hotel-Klavier vor und in der Sauna reden wir über Gott und die Welt. Ich schaue ihr beim Lernen zu – sie muss ein Essay über den weltweiten Kakaohandel schreiben und ich bin wirklich verblüfft, wie eloquent und reflektiert sie das auf Englisch innerhalb kürzester Zeit runterschreibt. Ich frage mich, wo ist meine kleine Tochter geblieben ist, der ich abends Harry Potter vorlesen durfte?

Beim täglichen Dinner freut sie sich, wenn sie in ihrem leckeren Menü schwelgt und wenn das Dessert serviert wird, schaut sie mich keck an „Na Mami, willst du mal probieren?“ Komischerweise will ich nicht. Suppe, das gedünstete Gemüse und die herzhaften Pürees waren so geschmacksintensiv, dass ich wirklich satt und wunschlos glücklich bin. Hier wird jahreszeitengerecht gekocht und was nicht mehr frisch, lokal geliefert werden kann, kommt eingeweckt aus dem hauseigenen Keller auf den Tisch. Anstelle von Chia Samen gibt es Basilikumperlen und eine Avocado oder Flugmango sucht man vergeblich auf dem Frühstücksbuffet. Allein wegen der guten Küche würde ich jederzeit wiederkommen – so gut haben mir die veganen Mahlzeiten geschmeckt.

Wenn es am schönsten ist, soll man gehen? Wer hat sich diesen Spruch ausgedacht hat, war noch nie bei Susanne Kaufmann in Bezau, denke ich mir am Morgen unserer Abreise. Emily und ich versichern uns, nächstes Jahr ganz bestimmt wieder zu kommen: Für ein paar Tage „We-Time“ -  dann aber bitte noch mit einer Wandertour in den Bergen bei Sonnenaufgang. 

Danke liebe Susanne Kaufmann für die schöne Erfahrung im Hotel Post in Bezau. Wir haben uns sau wohl gefühlt und fahren gestärkt, wie Asterix und Obelix mit Zauberkräften, wieder Richtung Norden.

 


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