Alma Frieda - Schmuckdesignerin- Im Interview

 

Hamburg/Eppendorf. Wir sind zu Besuch bei der lieben Johanna Waschmann, Gründerin des Schmucklabels "Alma Frieda". Der Grund unseres Besuchs? Eine neue Kollektion steht in den Startlöchern und wir werfen als Erste einen Blick darauf! 

COSMIC GIRL heißt die neue Kollektion, die mit Mond- und Stern-Designs jede Menge Glanz in die dunkle Jahreszeit bringt. (Egal ob „SuperStar“, „HipStar“ oder doch eher „Rockstar“, unter den insgesamt 14 Teilen ist für jeden etwas dabei.)

 

Vor mittlerweile vier Jahren hat die Hamburgerin ihre Karriere im Großkonzern gegen eine berufliche Selbstverwirklichung eingetauscht. Seitdem folgt sie zur Freude vieler Frauen ihrer langjährigen Leidenschaft für Schmuck. Mit Cosmic Girl erscheint ihre 6. Kollektion unter dem nach ihrer Mutter benannten Label. (Ältere Kollektionen existieren größtenteils weiter und werden regelmäßig durch neue Stücke erweitert.)

Wie entscheidest du welche Designs in deinem Sortiment bleiben?

 

Zum einen entscheidet natürlich der Erfolg, also die Reaktion der Kunden. Andererseits gehe ich auch nach meinem Bauchgefühl. Teilweise hänge ich sehr an einem Design und glaube daran, dass seine Zeit kommen wird. Manchmal muss man einfach einen langen Atem haben. 

Ohrringe "Ménage a Trois"

 

Welche Rollen spiele Trends dabei?

Trends beeinflussen uns alle, klar. Und die Wünsche der Kunden, wie auch meine persönlichen Vorlieben, verändern sich mit der Zeit. Ich habe mich weiterentwickelt und kann mich mit einzelnen meiner früheren Designs heute nicht mehr hundertprozentig identifizieren. Solche fliegen dann konsequent raus, selbst wenn sie noch gekauft werden würden. Es ist mir wahnsinnig wichtig, dass ich hinter meinen Produkten stehe! Wenn Trends meinem Empfinden von Ästhetik widersprechen, lasse ich sie lieber aus und verzichte auf den potentiellen Erfolg. 

Worauf achtest, wenn du deinen Schmuck entwirfst?

Im Designprozess bin ich erst einmal komplett frei. Die Prototypen müssen dann einen Realitätstest bestehen: Ist der Ohrring zu schwer? Sitzt der Armreif richtig? Stört mich etwas im Alltag, bleibt ein Teil z.B. in meiner Kleidung hängen? Die Herausforderung ist es, einen Kompromiss zwischen Schönheit und Funktionalität zu finden. Die Stücke sollen nicht nur gut aussehen, sondern sich beim Tragen auch gut anfühlen!

Und worauf sollte man selbst beim Tragen von Schmuck achten?

 Wie alles, was man liebt, bedarf auch Schmuck besonderer Pflege. Damit er lange schön bleibt, sollte man Wasser und Kosmetik meiden und ihn nach dem Ablegen sicher in einem Kästchen o.ä. lagern, damit er vor Stößen, Luft und Staub geschützt ist. Und ähnlich, wie man auch ein Seidenkleid nicht zum Putzen oder Heimwerken anziehen würde, passt eben auch nicht jedes Schmuckstück in jeder Lebenslage. Ich wünsche mir zwar, dass mein Schmuck zu geliebten Alltagsbegleitern wird, aber manchmal muss er schweren Herzens ab. Am Ende geht Schönheit über Funktionalität und eine zarte Kette kann bei energischen Kinderhänden schon mal reißen. 

Wir führen deinen Schmuck bei SoSUE. Wo bekommt man deinen Schmuck noch?

Ich habe selber auch einen Online Shop und verkaufe meinen Schmuck deutschlandweit in ausgewählten Boutiquen. Die Kombi aus Offline- und Online-Handel war von Anfang an eine klar gewählte Strategie. Ich finde es wichtig, die Kunden auch haptisch mit meinen Schmuck und der Marke vertraut zu machen. Gott sei Dank funktioniert ein reines Online-Business zumindest in dieser Branche nicht. Wir brauchen die schönen Geschäfte vor Ort, die mit Liebe ihre Produkte auswählen und mit persönlicher Beratung verkaufen. 

Die schönen Stücke von Alma Frieda gibt es jetzt bei uns im SHOP!


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